Alternate, Alternative Tuning oder Stimmung | So wird irgendeine andere als die Standardstimmung der Gitarre - E – A – d – g – h – e’ - genannt. Der Begriff wird hauptsächlich von Gitarrist*Innen verwendet. Ein Open Tuning ist auch ein Alternate Tuning, aber nicht jedes Alternate Tuning ist auch eine Offene Stimmung, die Quint - Stimmung z.B. nicht. |
Barré-Griff | Zeigefinger quer über's Griffbrett gelegt, andere Finger dazu gesetzt und schon können wir Akkorde übers Griffbrett verschieben. frz.: barrer = sperren, la barre = Barren, Stange ÜBRIGENS: Krämpfe oder gar Sehnenscheidenentzündung müssen nicht sein :-) Jeden Tag ein paar Minuten üben. So werden Muskeln und Sehnen langsam und stetig gestärkt. |
Jitta | Kölsch für Gitarre la = italienisch fem. Singular: die oder besser: dat (Frau) Minsch |
Open Tuning Offene Stimmung |
Im Gegensatz zur Standardstimmung der Gitarre sind hier die Saiten so gestimmt, dass ein Dreiklang erklingt, seltener ein Vierklang. So ist es erstmal einfacher effektvolle Melodien zu spielen. Es geht jedoch nicht unbedingt um eine Vereinfachung, eher darum durch das Spiel mit vielen Offenen Saiten Klanggewebe erschaffen die in Standardstimmung so nicht spielbar wären. Einige bekannte Open Tunings sind: Open G, Open D, DADGAD |
Picking's = Zupfen, Zupfmuster | Zupfen, Zupfmuster - picken z.B. Chicken Pickin' Country Spezial Picking |
Schlagmuster = Strumming | sich wiederholender Rhythmus, auch Pattern genannt. Meist ein oder zwei Takte lang - mit Plektrum oder Fingern geschlagen. |
Strumming = Schlagmuster | einfach Schrammeln - yeah! Mehr steckt nicht dahinter. |
Slap, slappen | Saiten auf's Griffbrett knallen lassen - mit der Anschlagshand engl: schlagen, knallen |
Zupfen, Zupfmuster = Picking's | Zupfen mit Daumen und den drei Fingern der Anschlagshand (einige wenige setzen auch den kleinen Finger ein) im Gegensatz zum Schlagen, Strummen oder Strumming Fingerkuppen oder Fingernägel |
★ Gitarre & Musik Spezialvokabular ★
Carol | Englisches Weihnachtslied xx |
DAW | Software um mit Computer • Tablet - Smartphone • Audio also Lieder, Sinfonien, Streichqaurtette, Muzak, Fimmusik, Geräusche, Hörspiele etc aufnehmen und/oder abmischen & mastern. Es gibt DAW's wie Sand am Meee; viele Open Source für frei. Einige werden mit Gigabytes an Sounds & fertigen musikalischen Versatzstücken • Coolsprech: Loops • geliefert. So kann frau sich den eigenen Schlager oder Popsong flott zusammenfriemeln. Wozu noch Gitarre üben? Ich nenn keine Namen • guugel guugel • bis auf Reaper. Diese DAW benutz ich seit einiger Zeit. Ist eher nix für AnfängerInnen • steile Lernkurve! Digital Audio Workstation |
Do Re Mi - Solmisation Solfeggio, Solfège |
Alte Benennung der Tonhöhen mit den Silben Ut (Do) Re Mi Fa Sol La Ti Do Nach dem Johannes Hymnus dessen Anfangsbuchstaben von Guido von Arezzo genutzt wurden um seinen Sängerknaben das Memorieren von Melodien zu erleichtern und das Lernen zu beschleunigen. Superlearning im 10. Jahrhundert Solmisation: die Tonstufen (Tonhöhen) einer Melodie werden auf bestimmte Silben gesungen. |
Harmonielehre | Die Lehre von den Harmonien d.h. wie passen Töne zusammen, wann werden sie als wohlklingend empfunden und wann nicht? Und von wem? Meist ist die westliche Kunst des Zusammenklingens gemeint. Es gab im Laufe der Jahrhunderte etliche Gesetze zum Tonsatz. So war der Tritonus von der Kirche verboten und später wurde z.B. Debussy geschmäht weil er sich erlaubt hatte verbotene Harmonien zu benutzen. Was wir als wohlklingend, schräg oder gar dissonant empfinden, hängt weitgehend von unserer kulturellen Bildung ab. |
Jodeln | macht Spaß, nicht nur in den Alpen. Auch in Afrika und in den Appalachen wird herzhaft gejodelt. Kehlkopfüberschlag, Purzelbaum der Stimmbänder |
Kontrafaktur | Künstlerisches Verfahren, bei dem aus einem Kunstwerk unter Beibehaltung bestimmter Bestandteile ein neues Kunstwerk gemacht wird. So wurden früher häufig beliebte weltliche Lieder mit einem geistlichen Text belegt. Auch heutige MusikerInnen nutzen häufig bekannte Melodien oder Bestandteile aka Samples et voilà: Mash Up. lat.: contra = gegen, facere = machen |
Noël | Französisches Weihnachtslied frz.: noël = Weihnacht |
Responsorium | Wechselgesang zwischen Solo und Chor in der christlichen Liturgie. lat.: respondere = antworten | Solche Wechsel, Frage-Antwort, Call and Response Gesänge finden wir überall auf der Welt, so auch in Arbeitsgesängen, Shanties, Blues |
Transponieren | Musiken, Melodien, Lieder in andere Tonarten hinüber setzen. lat.:trans = über, hinüber, jenseits - ponere = setzen, stellen, legen |
Tritonus | Der Tritonus ist ein musikalisches Intervall, das drei Ganztöne umfasst. Er wird auch Halboktave genannt, weil er die Tonleiter genau in der Mitte teilt. Übermäßge Quarte ist eine weitere Bezeichnung oder auch verminderte Quinte. Teufelszeug, wahrlich! Diabolus in Musica wurde er genannt, ein dämonisches Teufelsintervall, von der Kirche zeitweilig gebannt. Aber nicht allzu lange. Bereits J.S.Bach nutzte ihn wieder. Was Wunder, dass auch Metall Combos wie Metallica und Slayer den Tritonus schätzen. altgr: tri = drei, tónos: Spannung (der Saite, daraus entstand das Wort: Ton) |
Scordatura | bezeichnet eine vom jeweiligen Standard abweichende Stimmung eines Saiteninstruments. Am häufigsten wird sie wohl von Gitarrist*Innen benutzt und dann eher Open oder Alternate Tuning genannt. Auch in der klassischen Violinmusik findet die Scordatura Verwendung. Hörtip: die Rosenkranzsonaten von H.I.F. Biber. Hier erklingt Geigenmusik in fünfzehn verschiedenen Stimmungen. (it.: scordare = verstimmen, umstimmen |